7. bis 11. Juni 2019

Die Pfingsttage verbrachten wir wieder an der Werra. Auf 20 Kilometern schlängelt sich die Werra zwischen Creuzburg und Treffurt durch ein fast unverbautes enges Tal. An den Ufern erheben sich imposante Kalkfelswände. Hier leben Uhu und Wanderfalke, in den Auenlandschaften sind Eisvogel, Lurche, Libellen und Biber heimisch. Auf den kargen Trockenrasen wachsen Orchideen wie der Gelbe Frauenschuh. Creuzburg besitzt seit 1213 das Stadtrecht und gehört zu den sieben ältesten Städten Thüringens. Der kleine Ort war begünstigt durch seine Lage an einer wichtigen mittelalterlichen Heer- und Handelsstraße in Ost-West-Richtung und der Furt, später Brücke, über die Werra. Auf der Creuzburg findet zu Pfingsten das Mittelalterfest statt, es gehört zu den schönsten in Deutschland.Das Kulturprogramm wird von Musikern aus unterschiedlichen europäischen Ländern  gestaltet. Gaukler und Feuerkünstler, Rittergruppen, die begeisternde Schaukämpfe zeigen und Geschichtenerzähler bieten ein abwechslungsreiches Programm. An vielen Ständen werden Leckereien angeboten, mittelalterliches Handwerk wird gezeigt und auf dem Markt verkauft. Hier finden Sie gefilzte Kleidung, Holzspielzeug, Kerzen und gesponnene Wolle. Ein tolles Spektakel! Auf einer gut 40 Kilometer langen Radtour fuhren wir beidseits der Werra von Creuzburg nach Treffurt durch viele kleine hübsche Dörfer wie Frankenroda, Falken und Mihla.

Eine Wanderung führte uns auf die Ebenauer Köpfe durch ein Orchideengebiet und schönen Aussichten.Auch in Treffurt lohnte sich ein kleiner Stadtrundgang. Am letzten Tage wanderten wir zum Heldrastein. Diese Wanderung wird vom <Grünen Band>, die ehemalige deutsch-deutschen Grenze bestimmt. Auf dem Heldrastein wird an die Abhöranlagen der Staatssicherheit erinnert. Natürlich überzeugt die Wanderung auch mit herrlichen Naturerlebnissen. Höhepunkt ist dabei die großartige Rundumsicht vom Heldrastein, dessen Nordseite steil in das Werratal abfällt.

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