3. bis 5. Mai 2019
Bad Salzungen – seinen Namen verdankt die Stadt dem Salz, das viele Jahrhunderte aus den salzhaltigen Quellen gewonnen wurde. In großen Siedepfannen wurde das salzhaltige Wasser verkocht, aus 100 Litern erhielten die Salzwirker fünf Kilogramm Salz. Der Holzverbrauch war riesig, denn in den großen Pfannen wurde rund um die Uhr gesiedet.
1590 wurden daher erste Gradierwerke gebaut. So wurde die Sole hochprozentiger und es konnte Holz eingespart werden. Bad Salzungen ist seit über 200 Jahren als Kurstadt anerkannt. Das Gradierwerk mit seinen beiden Gradierwänden und dem Mittelhaus wurde im hennebergisch-fränkischen Fachwerk errichtet und ist sowohl ein technisches Denkmal als auch ein architektonisches Kleinod. Die Solewelt mit einer Sauna und einem Bad kann auch von Tagesgästen genutzt werden. Direkt daneben liegt der Premiumstellplatz.Salze dienen aber nicht nur der Erholung und verbessern den Geschmack und die Haltbarkeit unserer Nahrung, sondern werden als Kalisalze auch zur Herstellung von Düngemitteln abgebaut.
Das Werra-Fulda-Kalirevier ist eine der größten Lagerstätten in Deutschland. Es erstreckt sich über 1000 Quadratkilometer zwischen Werra und Fulda.
Das Werra-Kalibergbau-Museum zeigt mit vielen originalen Maschinen und Modellen die Geschichte des Kalibergbaus, die Arbeit der Bergleute unter Tage und die Kaliverarbeitung über Tage. Die Veränderungen der Landschaft und die Umweltbeeinträchtigungen durch die Kaliindustrie werden ebenfalls thematisiert.
Der <Monte Kali> ist einer der ungewöhnlichsten Berge in der Region. Hier lagern die Bestandteile des Rohsalzes, die bei der Herstellung des Kalidüngers nicht weiter verwertet werden können. Solange der Kalibergbau hier noch weiter betrieben wird, wächst der Berg stündlich um 1000 Tonnen.
Eine Besteigung des Heringer <Monte Kali> ist eine ungewöhnliche Bergtour, die nur im Rahmen einer Führung möglich ist. Von oben haben Sie einen tollen Blick auf das Werratal.
Schön ist auch eine Radtour auf den 3 Flussradwegen entlang der <Werra> bis Breitungen, dann die <Rosa> aufwärts und wieder bergab zur <Felda>, die bei Dorndorf in die <Werra> mündet. Die Tour ist zwar 60 Kilometer lang, lässt sich aber wirklich gut radeln. Unterwegs findet man schöne Picknickstellen oder Einkehrmöglichkeiten.