Freitag, 27. Januar bis Dienstag, 31. Januar 2017
Ein herrliches langes Winterwochenende lag vor uns – diesmal wollten wir im Thüringer Wald die Loipen, vor allem Teile der Rennsteigloipe, erfahren. An 6 Orten am Rennsteig, dort, wo eine Straße den Rennsteig kreuzt, befinden sich Rennsteighäuser. Es sind tolle Angebote an Sportler: es gibt einen beheizten Aufenthaltsraum, Toiletten und Duschen, manchmal einen kleinen Kiosk und einen Parkplatz. Am Freitag sind wir zur Neuen Ausspanne gefahren, von dort haben wir am Nachmittag noch eine Tour auf der Loipe 32 gemacht. Sie führte zur Ebertswiese und dem Bergsee. Der See entstand innerhalb weniger Tage, als man beim Gesteinsabbau in den 40iger Jahren eine Wasserader anbohrte.Auch am Samstag war wieder ein herrliches Winterwetter. Wir hatten etwas Größeres vor: auf der Rennsteigloipe von der Neuen Ausspanne zum Grenzadler. Auf über 30 Kilometer, bergauf und bergab, wunderbar gespurt, kamen wir am Gipfel Krämerod vorbei. Dort ist auch ein Aussichtsturm errichtet worden. Am Grenzadler kehrten wir in der übervollen, großen Bergbaude Thüringer Hütte ein, bevor wir uns auf den Rückweg machten. Am Abend fuhren wir noch nach Oberhof und wollten dort die müden Knochen in der Sauna des H2Oberhofs ausruhen. Diese Idee hatten wohl auch andere – vom Besuch wurde uns wegen Überfüllung abgeraten.
Am Sonntag war es leider vorbei mit der blauen Herrlichkeit – der Himmel war bedeckt, aber es schneite nicht. Wir starteten am Parkplatz Rondell und fuhren auf dem Rennsteig über die Suhler Ausspanne und den Großen Beerberg. Der Große Beerberg ist mit 982m die höchste Erhebung des Thüringer Wald. Von der Plänckners Aussicht, ein weiterer Aussichtsturm, könnte man bestimmt einen wunderbaren Blick haben…….
Von dort machten wir einen Abstecher zum Schneekopf zu machen. Der Schneekopf ist 978m und schafft es mit seinem Aussichtsturm auf 1001m. Hier kann man klettern, wenn man es mag – am Sonntag pfiff ein ziemlicher Wind, zu sehen gab es wenig …………und wir fuhren über die Rundloipe auf dem alten Schmücker Weg zur Suhler Hütte. Dort hatten wir Glück, denn es gab gerade noch zwei Plätzchen in der kleinen, gemütlichen Hütte. Die Wirte sorgten für leckeres Essen.Am Sonntag konnten wir dann tatsächlich die Sauna besuchen – sie hat uns gut gefallen !
Auch am Montag war der Himmel in einheitlichem Grau angemalt, Schneeflocken boten etwas Abwechslung. Wir fuhren nach Masserberg, immer schön auf der Rennsteigstraße.
Auch dort parkten wir am Rennsteighaus und fuhren eine kleine Tour auf der Loipe nach Heubach/Schnett. Fotos gibt es nicht.
Auf der Wiese gegenüber des Parkplatzes standen viele Wohnmobile und Caravane, Hundegebell war zu hören. Mein Mann ging doch gleich mal gucken – es war das Basiscamp für die Trans Thüringia, ein Schlittenhundrennen. Am späten Nachmittag besuchten wir die offizielle Eröffnung und beobachteten am Dienstag, dem 1. Renntag die Vorbereitungen im Camp………Die Hunde ruhten……….……die Schlitten wurden präpariert, repariert und gepackt.….. eine letzte stärkende Mahlzeit……
Der Start war ab 11 Uhr im Abstand von 2 Minuten. So wurden die Hunde angespannt und fuhren das kurze Stück zum Sportplatz.Am Start stehen die Hunde vor der Startlinie, der Schlitten hinter der roten Linie. Wir konnten Gespanne beobachten, die die 2- 3 Minuten gelassen abwarteten…….Ein Musher musste am Start eines der 10 Geschirre richten, gleich kam ein anderer Musher zu Hilfe.Vorne rechts steht der Leithund – hier kann man sehen, wie aufmerksam er sich vor dem Start zu seinem Musher auf dem Schlitten umdreht und auf das Startzeichen wartete…… Ein konzentrierter Blick auf die Uhr….. …. und dann geht es in die erste Kurve der Stadionsrunde…… …… bevor sie für 45 Kilometer auf den Rennsteig entschwinden.
Dieser Musher war als einziger Teilnehmer mit 2 Hunden unterwegs – hier darf er nicht auf dem Schlitten stehen, sondern muss die Strecke auf Skiern laufen !Die Bergwacht war natürlich auch unterwegs.
Wir mussten uns gegen Mittag auf den Heimweg machen – hier kann man sich noch mehr Bilder der Trans Thüringia anschauen.