Mittwoch, 28. Oktober
Vela Luka lag auch heute wieder im Sonnenlicht, das sich durch den Frühnebel drängte.
Unseren vorletzten Tag auf der Insel wollten wir an der Nordküste verbringen. Da das Wetter im Laufe des Tages schlechter werden sollte, planten wir eine längere Radtour auf der schmalen Küstenstraße. Mit dem Auto fuhren wir bis Prigradica – eine kluge Entscheidung, denn es ging zur Nordseite steil bergab.
Als erste Richtung wählten wir die Westseite aus. Meistens in Küstennähe, manchmal durch Olivenhaine fuhren wir anfangs auf Asphalt, später auf Makadam und als der Weg schmaler und schlechter wurde, drehten wir wieder um. Bei Pösselchen machten wir eine Kaffeepause……. ……und fuhren dann nach Osten. Hier war die Straße durchgehend asphaltiert und wir kamen durch kleinste Ortschaften. Die Küste lag tief unter uns, die Olivenhaine sind auf steilen Hängen angelegt. die Ernte war jetzt überall im vollen Gang. Nach ingesamt 5 Stunden und gut 40 Kilometern kehrten wir wieder nach Vela Luka zurück.
Donnerstag, 29. Oktober
Um 15 Uhr ging unsere Fähre nach Split.
Vorher wollten wir von Vela Luka auf den Berg Hum (zwischen Vela Luka und Potrina) wandern. Er ist 376 Meter hoch und ist damit im westlichen Teil von Korcula der höchste Berg. Auf der Spitze befinden sich die Ruinen einer Festung aus dem 19. Jahrhundert, die von Österreich-Ungarn (nach dem Wiener Kongress) gebaut wurde. Rauf gingen wir einen schmalen Fahrweg durch die Oliven, runter einen Pfad, der wohl auch von Mountain-Bikes genutzt wird. Gegen 11 Uhr waren wir mit Beginn des Regens wieder am Auto.
Gegen 19 Uhr waren wir in Split und Raymond fuhr noch bis 22.30 Uhr bis 100 Kilometer vor Zagreb.
Freitag, 30. Oktober
Mit einer Übernachtung in Nabburg an der Naab im Oberpfälzer Wald fuhr Raymond die lange Strecke durch. In Nabburg gingen wir Essen, das erhoffte Wildgericht mit Rotkohl und Klößen ließ sich nicht verwirklichen, aber in der Pizzeria war es auch schön.
Am Morgen schauten wir uns nach ein wenig in der hübschen Altstadt um, auch hier wieder Frühnebel. In einem kleinen Naturkostladen kauften wir für das Frühstück ein.
Am späten Nachmittag waren wir wieder zu Hause.