Dienstag, 7. April
Am Dienstag fuhren wir weiter gen Süden, ließen Pula links liegen und erreichten am frühen Mittag Fazana auf der Westküste. Hier verließen wir wieder einmal die große Istrienstraße und zweigten zur Küste nach Barbariga ab. Dort konnten wir prima direkt am Wasser auf einer kleinen Wiese bei einigen Strandbuden stehen. Fischerboote schaukelten im Wasser, in einer Bude wurden die Holzwände für die Saison mit frischer Farbe versehen – ansonsten war nix los. Während einer Radtour konnten wir die Größe der Ferienanlage, die wohl hauptsächlich von Kroaten gebucht wird, feststellen. Jetzt wehten einige Planen verloren im Wind, einige Handwerker waren unterwegs. Im Sommer machen hier mehrere Tausend Leute Urlaub !??
Wir ließen es uns am Wasser noch gut gehen, machten eine kleine Klippenwanderung und genossen das faule Leben.
Mittwoch, 8. April bis Samstag 11. April
Auf dem Weg von Bale nach Rovinj fuhren wir mit den Rädern 3 Kilometer auf einer Schotterstraße Richtung Küste, dem Hinweisschild Palud/Cisterna folgend. Am Ende erreichten wir unseren Traumstellplatz: Wiesengelände mit alten Olivenbäumen, zwei Buchten mit großen weißen Kieselsteinen, die mit einem kleinen Pfad leicht zu erreichen waren.
Im Sommer ist das hier ein Picknickplatz, auf dem das Campen und Übernachten verboten ist. Hier blieben wir bis zum Freitag Abend.Am zweiten Tag kam ein Ranger des Vogelschutzgebietes Palud und wies uns daraufhin, dass wir das Gelände am Abend verlassen müssten – das taten wir auch und fuhren bis zum nächsten Morgen einen Kilometer zurück……….
Bevor wir uns dort einrichteten, deckten wir uns in Rovinj (ca. 7 Kilometer entfernt) mit Wasser, Fisch und anderen Lebensmitteln ein. In Rovinj war schon richtig was los – die Restaurants hatten überwiegend geöffnet, Touristengruppen folgten ihren Führern durch die Altstadt, auf dem Markt gab es frisches Gemüse, die Fischhalle hatte eine erfreuliche Auswahl an Fischen……….
In Cisterna vergingen die Tage mit Kajakfahren, Küstenspaziergängen, ………
……….einer Radtour nach Rovinj durch den 100jährigen Park Zlatni rt, mit üppiger Vegetation mit Steineichen, Kiefern, Zedern, Pinien und Zypressen. An der Spitze der Landzunge ragen steile Felsen auf, die von zahlreichen Kletterern bevölkert wurden.Das Vogelreservat Palud ist ein Sumpfgebiet, jetzt mit relativ großer Wasserfläche, das durch einen Stichkanal mit dem Meer verbunden ist. Wir machten einen schönen Spaziergang um das Gebiet und vom Aussichtsturm konnten wir einige der Vögel beobachten – hauptsächlich Enten, Fisch- und Seeadler waren gerade nicht da……Manchmal kamen andere Gäste auf das schöne Gelände, Spargelsammler, ein italienischer Schnorchler mit Vollneoprenanzug und Harpune, von Raymond interessiert beobachtet…….
Täglich schauten ein Schäfer mit seinen Ziegen und einem großen weißen Hund namens Bobby vorbei………Zweimal hatten wir Fisch: einmal mit Blick auf Meer, inklusive Sonnenuntergang……….
……..einmal in der nahen Konoba Mofarin, die extra für uns am Freitag gekocht hatte.
Nach dem leckeren Essen in Mofarin verließen wir um 19.30 Uhr Kroatien. Raymond fuhr am Freitag noch bis 23 Uhr bis nach Wernberg, kurz hinter der Grenze zu Österreich. Am Samstag waren wir 20.30 Uhr wieder in Osterode.
Wir waren 3281 Kilometer unterwegs.