Dienstag, 26. August 2014
In der Nacht hatte es leicht geregnet und auch heute morgen war der Himmel bewölkt. Wir fuhren mit dem Rad zum Strand, um einen ausgiebigen Strandspaziergang ohne viel Sonne zu machen. Der Wind blies kräftig vom Meer her und die Brandung des auflaufenden Wassers war toll. Vor allem Wellenreiter und Paraglider waren unterwegs. Nach kurzer Zeit kam die Sonne durch. Das „Schwimmen“, besser Wellenhüpfen machte heute natürlich besonders viel Spaß.
Dann zogen dunklere Wolken auf und wir machten uns auf den Heimweg. Das Mittagessen konnten wir noch draußen essen, dann begann der angekündigte Regen und wir verbrachten den Rest des Tages in Pösselchen. Einmal fuhren wir trotz des (leichten) Regens noch einmal zur Küste. Die Brandung schlug jetzt bis zur Düne/Befestigung der Strandpromenade. Schwimmen war natürlich verboten, aber einig Wellenreiter boten ein interessantes Spektakel. So war denn auch die Aussichtsplattform gut besetzt.
Am späten Abend hörte der Regen auf. Morgen früh fahren wir nördlich die Küste des Medoc hoch und hoffen auf weitere Sonnentage…….
Mittwoch, 27. August 2014
Nach einer Abschiedsfahrt mit dem Rad (die 2,5 Kilometer vom Stellplatz in Le Huga bis nach Lacanau Ozean auf dem Superradweg waren eher ein Genuss als eine Belastung) fuhren wir um 10 Uhr Richtung Norden, Ziel ungewiss.
Bei Le Pin Sec wollten wir uns einen CP (Municipal mit *) anschauen – für 15,50 € bot er die Basics und war vor allem mit jungen deutschen Surfern belegt. Die Schattenplätze waren rar und die Vermutung lag nahe, dass hier abends Party und dies mit unseren frühen Nachtruhe keine gelungene Kombi sein könnte…….
Wir verbrachten hier von 11 bis 17 Uhr den Tag am Strand….. …..und unternahmen eine Radtour auf dem Velodyssee, dem Radweg, der vom Nordkap bis nach Gibraltar führen soll und im letzten Jahr für die französische Westküste eröffnet wurde (ist hier eigentlich nur eine neue Beschilderung in einem super Radwegenetz). Dann fuhren wir noch ein Stück nordwärts und stehen hier auf einem Parkstreifen direkt an einem Durchgang durch eine kleine, schmale Düne zum Strand. Der Ort Montalivet les Bains ist einige Kilometer entfernt. Einige WoMo, vor allem Surfer/Wellenreiter stehen auch hier in der Nähe. Am Strand haben zwei Angler ihre Ruten ausgeworfen und Raymond ist ausgiebig damit beschäftigt, von ihnen die Finessen des französischen Strandhochseeangelns abzuschauen…..Wir haben uns den Sonnenuntergang im Meer, na gut, hinter ein paar Wolken von der Düne wenige Meter von Pösselchen bei einer Flasche Rose angeschaut…… Donnerstag, 28. August 2014
Der Stellplatz hatte in der Nacht nicht die erwartete Ruhe, deshalb suchten wir uns etwas Neues. Aber erst einmal machte ich einen ausgiebigen Strandspaziergang. Nach dem Frühstück fuhren wir nach Soulac sur Mer, ein größerer Ort noch ein Stückchen weiter nördlich zur Girondemündung. Dort gibt es eine große Markthalle mit einer grandiosen Fischabteilung. Fotos mache ich beim nächsten Besuch……
Unsere Strategie, mit den Rädern die Gegend nach (laut Karte) möglichen Stellplätzen abzusuchen, war wieder mal erfolgreich. Der Velodyssee verläuft einige Kilometer auf einer Sackgasse, die direkt an der Küste endet, Pointe de la Negade – und tatsächlich ein kleiner Strandzugang mit noch kleinerem Parkplatz. Wir stehen am Parkstreifen und haben hier bestimmt Ruhe. Natürlich waren wir auch heute wieder im Wasser – die Wellen sind umwerfend, im wahrsten Sinne des Worte. Das Wasser hat tatsächlich 20 °C – eine Temperatur, die mich sonst eher nicht ins Wasser lockt, aber hier bin ich jeden Tag in den Wellen.
Unsere Straße, die in einem schlechteren Zustand als der zweispurige Radweg ist, läuft durch den Dünenwald.
Direkt bei Pösselchen gegenüber geht ein kleiner Pfad in den Dünenwald – und endet nach ca 300 Metern auf einer Plattform der Steilküste über dem Strand. Ein herrlicher Blick über das Meer !