Freitag, 15. August 2014
Gestern hatten wir schon alles gepackt und abends mit Helmuth, Michaela und Friedel die Urlaubsvertretungen für Haus und Garten geklärt. Als Raymond um 15 Uhr aus Göttingen kam, mussten wir nur noch den letzten Sicherheitscheck machen und waren 15.30 Uhr in Pösselchen. Schon bei uns war das Wetter nicht so ganz toll und auf der Fahrt nach Süden hatten wir immer wieder starke Regenfälle. Wir kamen gut durch und steuerten an der A5 kurz vor der Grenze nach Frankreich den Ort Neuenburg am Rhein an. Dort stehen wir ruhig und zentral in der Nähe eines hübschen Marktplatzes.Das Foto habe ich natürlich Samstag morgen gemacht.
Samstag, 16. August 2014
Und tatsächlich war heute morgen auf dem Marktplatz ein MARKT – klein, aber nett mit badischen Brötchen. Zum Frühstück fuhren wir zum Rhein, machten einen kleinen Spaziergang und dann rüber nach Frankreich.
Wir fuhren eine Mischung aus schnellen, teuren Autobahnetappen und landschaftlich schönen, zum Teil sehr engen Straßen (Auf unserer Karte als „weiße“ gekennzeichnet !)
In Chalon, etwas südlich von Dijon suchten wir einen großen Einkaufsmarkt, weil man dort günstig tanken kann – und tatsächlich konnten wir für sensationelle 1,25 Euro tanken. Raymond besuchte noch den RIESEN-Supermarkt, um französichen Camenbert zu kaufen. Bei Donjon machten wir eine längere Mittagspause und um 20.20 Uhr erreichten wir Collonges-la-Rouge, laut Reiseführer das schönste Dort der Correze. Die Fahrt durch das Zentralmassiv machte Lust auf mehr, diesmal nicht !
Nach dem Abendbrot, ja mit Camenbert und noch deutschem Brot, schlenderten wir noch durch das schönste Dorf, voll ausgeleuchtet, mit viel Publikum. Boule wurde natürlich auch gespielt ! Morgen früh hoffe ich auf schönes Licht.
Sonntag, 17. August 2014
Kurz nach 8 Uhr lag Frühnebel über dem Tal, aber schon um 9 Uhr schien die Sonne vom blauen Himmel und wir besuchten den Hotspots Collonges la Rouge – schönstes Dorf im Correze.
Gestern abend hatte es ja etwas von einem Museumsdorf, etwas zu perfekt, um tatsächlich bewohnt zu sein. Heute konnte man sehen, dass dort natürlich viel Infrastruktur für Touristen vorhanden ist, aber dennoch lebten hier Menschen, gingen Brötchen holen oder führten den Hund Gassi. Eine Stunde liefen wir durch das Dorf, einmal ringsherum, einmal kreuz und quer und dann hat man wirklich alles gesehen. Im Mittelalter war es der Altersruhesitz der mächtigen Vizegrafen, die sich einen Wettstreit um die schönsten Adelspaläste lieferten. Um 10 Uhr fuhren wir nach Martel, Stadt der 7 Türme und der leckeren Walnusskuchen und weiter nach St. Denis les Martel. Hier holten wir die Räder vom Auto und fuhren über kleine Straßen im Tal der Dordogne, auch zu einem Aussichtpunkt. Immer an der steilen Felswand entlang ging es weiter nach Gluges und Creysse. Auch hier gab es viel zu entdecken und wir fuhren kreuz und quer, ja, auch hoch und runter ! In dieser Gegend der Dordogne stehen viele Walnussplantagen und hier werden in Mühlen die Nüsse gemahlen und zu leckerem Walnussöl verarbeitet. Unterwegs entdeckten wir einen perfekten Stellplatz am Ufer der Dordogne, schattig und angenehm ruhig.
Hier stehen einige WoMos. Bis zum Einbruch der Dunkelheit konnten wir draußen sitzen.