Freitag 21. März 2014
Raymond war ja heute noch bis 19 Uhr in Bremen zur Fortbildung – ich habe nach der Schule noch ein wenig geräumt und gepackt…….
Nach dem Essen gings es dann tatsächlich los – um kurz vor 21 Uhr starteten wir gegen Norden.In den Navi habe ich Schweiburg eingegeben. Es liegt direkt am Jadebusen in der Nähe von Varel. Um Mitternacht waren wir da, leerten noch eine Flasche Sekt zur Feier des Tages und ab in die Kojen.
Samstag, 22. März 2014
Früh am Morgen wurde es ziemlich kalt, und ich konnte mich lange nicht aufraffen, aufzustehen und die Heizung anzustellen……
Schweiburg, ganz nah am Deich war der Stellplatz, von dort ging es nur wenige Kilometer bis nach Sehestedt, dort war noch ein kleiner Rest des Hochmoors, das vor der Eindeichung den heutigen Jadebusen bedeckte. Ein Holzweg führt durch das Schwimmende Moor zu einer Vogelbeobachtungsstation. Und was ist, wenn man vor den übrigen Touristen diese Highlights der Gegend besucht ? Die Schäden der letzten Sturmfluten sind noch nicht repariert und man kann, nein man muss den Holzweg verlassen…….
Überall in Budjadingen gibt es Kunstwerke am Wegesrand, so auch hier in Eckwarderhörne. Es ist eine „Vertellstation“ Wenn man mag, nimmt man im Kunstwerk Platz, drückt ein Knöpfchen und bekommt Wichtiges und Unwichtiges über Budjadingen erzählt – uns war es zu kalt.In Feldhausen waren wir Kunstbanausen auch weniger am „Turmbau zu Babel“ als an Schafskäse und Lammsalami der Deichschäferei interessiert….
Wir fuhren durch kleine Dörfer und über kurivge Straßen über Seefeld, Schwei und Varel nach Wilhelmshaven – ausgesucht hatte ich den Südstrand als Anlaufstelle. Und gleich am ersten Reisetag jenseits von Autobahn passierten, oder besser passierten wir nicht eine Höhenbegrenzung von 3 m – sie war auf der Drehbrücke Kaiser-Wilhelm ausgewiesen – unserer Meinung nach passten wir wunderbar drunter her, aber drehten dann doch lieber um..Wir entschieden uns für das Nationalparkhaus Wattenmeer – eine sehr interessante Ausstellung über Wale und über das Watt.
Das Marineschifffahrtsmuseum muss warten……….
Dann ein kleiner Spaziergang durch Wilhelmshaven……und Kaffeepause mit Blick auf den Jadebusen.Wir fuhren dann Richtung Norden weiter, vorbei am riesigen, aber sehr unbelebten Containerhafen Jade-Weser-Port. Die Besichtigung fiel diesmal wegen des Wetters aus – aber eine Hafenrundfahrt per Bus und Schiff ist bestimmt interessant und ich merke es mir für ein andermal..
Kurz vor 6 Uhr erreichten wir Hooksiel – Touristenort mit altem Hafen und neuen WOMO-Verbotsschildern. Wir stehen in einer Straßeneinfahrt zu einem Hafenteil mit Blick auf den Binnensiel und die Nordsee.
Raymond sucht gerade seinen Schlafanzug – er hat ihn gut verstaut, heut Morgen – aber wohin denn bloß ??
Sonntag, 23. März 2014
Die Nacht war wieder sternklar und sehr kalt – wir hatten aber die Heizung im Pösselchen auf kleiner Stufe laufen lassen und haben nicht gefroren.
Der Blick aus dem Fenster am Stellplatz am neuen Hafen von Hooksiel.Unsere Route heute: Gegen 8 Uhr fuhren wir los, kurzer Stopp in Horumersiel, um Brötchen fürs Frühstück zu besorgen, und dann nach Schilling, in der nord-östlichen Ecke von Ostfriesland. Dort ist ein breiter, langer Sandstrand und ein riesiger Campingplatz, der heute noch absolut leer und unheimlich trostlos aussah, denn er liegt im Überschwemmungsgebiet und wird im Winter komplett geleert. Zahlreiche Bauern hinter dem Deich haben alle freien Flächen an Wohnwagenbesitzer vermietet, die dann die wenigen Kilometer demnächst wieder auf den CP ziehen. Heute haben wir schon die ersten Putzkolonnen an ihren Wohnwagen beobachtet.
Zum Frühstück fuhren wir ein Stück ins Landesinnere nach Hohenkirchen – dort entsteht ein großes Ferienhausgebiet, zahlreiche touristische Einrichtungen sind schon rund um einen See entstanden.Von dort gings weiter nach Ziallerns, ein kleines Wurtendorf.Und jetzt zog es uns wieder zur Küste – erst Carolinensiel mit dem schönen Sielhafen. Bei Regen wären wir auch ins Museum gegangen, aber es schien gerade die Sonne. Überhaupt: das Wetter: es war ein Wechsel zwischen sonnig und etwas bewölkt und dann aber auch einige heftige Regengüsse, die ziemlich schnell vorbei waren.
Der Raddampfer, der zwischen dem alten Hafen in Carolinensiel und dem jetzigen Hafen Harlesiel verkehrt, hat noch Winterpause. Wir fuhren also mit Pösselchen, erlebten, diesmal im Regenguss die Ankunft der Fähre aus Spiekeroog und enterten eine Fischräucherei, wo wir ein Mittagessen genossen.Neuharlingersiel wollten wir uns auch noch anschauen. Dort ist noch ein richtiger Krabbenfischereihafen……
Und dann gings nach Hause !
Es war ein gelungener erster Ausflug mit Pösselchen !!