31. Mai bis 7. Juni 2021
Für eine Kurzreise in den Norden von Niedersachsen hatten wir uns die Oste, einem kleinen Nebenfluss der Elbe, als Ziel überlegt.Die Oste schlängelt sich durch die stille, wenig bekannte Region zwischen Weser und Elbe. Wir beginnen unsere Reise nahe der Quelle bei Tostedt in der kleinen Gemeinde Sittensen.Von hier aus radeln wir auf dem Oste-Radweg in beide Richtungen. Richtung Quelle kommen wir am Tister Bauernmoor vorbei und wandern wir auf den abwechslungsreichen Wegen durch die Moorerlebniszone. Wassergefüllte ehemalige Handtorfstiche säumen die Wege, rechts und links blühenTorfmoosen und Wollgras. Flussabwärts machen wir in Zeven einen Stadtbummel durch die kleine Fußgängerzone und den Park am Kloster. Lecker – die Zevener Himmelstorte!
In den kleinen Dörfern mit ihren prächtigen Bauernhäusern blüht überall der Rhododendron.Am nächsten Tag fahren wir zu einem Wanderparkplatz bei Kuhmühlen. Hier wandern wir einen der 24 Nordpfade im Landkreis Rotenburg/Wümme.
Unsere Wanderung verläuft durch das tief eingeschnittene waldreiche Ostetal. Sie ist zu Recht vom Deutschen Wanderverband als „Qualitätsweg TRAUMTOUR“ Wanderbares Deutschland ausgezeichnet.
Unser nächste Stellplatz ist in Ober Ochtenhausen direkt an der Oste. Hier verbringen wir einige ruhige Tage mit 2 Wanderungen auf den Nordpfaden, zwei Radtouren entlang der Oste und paddeln kurzweilige Touren auf der naturnahen Oste. Unterwegs gibt es viel zu entdecken – hübsche Dörfer…… mit netten Cafes…… Grabhügel…… eine Gedenkstätte des ehemalige Konzentrationslagers Sandbostel…… und dem kleinen Städtchen Bremervörde, wo sich auch ein Besuch des Bachmann-Museum mit der sehenswerten moorarchäologischen Abteilung lohnt.
Keine 30 Kilometer flussabwärts steuern wir als nächsten Stellplatz Gräpel an. Am Gasthaus <Plates Osteblick> gibt es vier Plätze für Wohnmobile. Hier ist die Oste schon tideabhängig. Eine Fähre für Wanderer und Radfahrer erleichtert es, die Radwege beidseitig der Oste zu nutzen. Wir radeln flussaufwärts zurück nach Bremervörde und flussabwärts nach Hemmoor. Die Radwege verlaufen häufig hinter dem Deich, aber trotzdem eröffnen sich immer wieder schöne Blicke auf das weite Land.Am Stellplatz kann man kleine Spaziergänge entlang der Wassergrundstücke machen und den Tag mit dem Blick auf den Sonnenuntergang im Biergarten ausklingen lassen.
Unser letzter Stellplatz liegt knapp 40 Kilometer entfernt in Neuhaus/Oste nahe der Mündung in die Elbe.Auch hier stehen wir ruhig auf einer Wiese am Natureum, welches wir am nächsten Tag besuchen.Neuhaus/Oste war im Mittelalter ein handelsstrategisch bedeutsamer Ort. Daran erinnert der aufwendig sanierte historische Hafen. Natürlich lässt es sich hier vorzüglich radeln – wir fahren zum einen südlich durch die Wingst mit ihrem sagenhaften <Olymp>, der mit 61 Metern höchsten Erhebung. Glücklicherweise haben wir ja E-Bikes….In Hemmoor habe wir dabei die Schwebefähre benutzt.
Eine weitere Tour führte uns nach Otterndorf, auf der wir dem Wasser der Oste in der Elbe nachschauten….Typische Begleiter auf dem Elberadweg waren Schafe…… und Schiffe.Otterndorf hat mehrere hübsche Cafes und Eisdielen.
Auf unserer letzten Tour schauten wir uns das Ostesperrwerk genauer an….… und radelten durch die Marsch bis Wischhafen. Kurz vor Neuhaus besuchten wir das kleinen, gut besuchte Cafe auf dem Gut Hörne.
Über diesen Kurzurlaub habe ich eine interaktive PDF von 21 Seiten mit weiteren Informationen zu dem Stellplätzen, den Orten und ihren Sehenswürdigkeiten erstellt. Wer sich dafür interessiert, kann sich bei mir melden.